photographical experiment
Gewichtsprobleme – Zeit für einen Systemwechsel in der Fotografie
Gewichtsprobleme – Zeit für einen Systemwechsel in der Fotografie

Gewichtsprobleme – Zeit für einen Systemwechsel in der Fotografie

Gewichtsprobleme – Zeit für einen Systemwechsel in der Fotografie

Systemwechsel in der Fotografie – dieser Gedanke beschäftigt mich zunehmend, seit ich merke, wie sehr mir meine aktuelle Ausrüstung wortwörtlich zur Last wird. Was einst ein kreatives Abenteuer mit voller Ausrüstung war, wird heute mehr und mehr zur logistischen und körperlichen Herausforderung. Zeit für eine Neuorientierung.

Was wiegt eigentlich mein Kamerarucksack?

Aktuell nehme ich auf Fotowalks oder Shootings rund 8 kg Ausrüstung mit:

  • 2 Kameras – ca. 1,5 kg
  • 1 Stativ mit Kugelkopf – 1,2 kg
  • 5 Objektive – ca. 4,8 kg
  • Ersatzakkus & Kleinkram – ca. 0,5 kg

Was früher ein „Walk“ war, ist heute eher ein Fitnessprogramm mit Technik-Überladung. Das belastet auf Dauer – nicht nur den Rücken, sondern auch den Spaß an der Sache.

Canon – mein langjähriger Begleiter enttäuscht mich

Nach 20 Jahren mit Canon wird es immer schwieriger, bei der Marke zu bleiben:

  • Das RF-Bajonett ist für Drittanbieter kaum geöffnet – bezahlbare Alternativen fehlen.
  • Die L-Objektive im Vollformat sind leistungsstark, aber teuer und schwer.
  • Der APS-C-Bereich wirkt stiefmütterlich behandelt, moderne Objektive fehlen.
  • Kleinbild-Objektive am APS-C-Gehäuse lösen weder das Gewichts- noch das Preisproblem.

Canon wird für mich schlicht zu teuer – und zu schwer.

Nikon – ähnliche Baustellen, etwas mehr Offenheit

Bei Nikon sieht es ähnlich aus. Zwar gibt es inzwischen Kooperationen mit Sigma oder Tamron, aber auch hier überzeugt mich das Gesamtpaket nicht. Die Objektivauswahl im APS-C-Bereich ist begrenzt und die Systeme wirken oft zu schwer für das, was ich suche.

Sony – Marktführer, aber nicht mein Ding

Sony hat im spiegellosen Bereich vieles richtig gemacht – technisch beeindruckend, riesiges Objektivangebot, tolle Community. Doch trotz vieler Tests hat sich bei mir nie ein „Will ich anfassen“-Gefühl eingestellt. Technisch top – emotional ein Flop.

Olympus / OM-Systems – Leicht, aber nicht meins

Das Micro-Four-Thirds-System ist wirklich leicht und clever. Aber für meine Hände sind die Kameras zu klein, die Sensorauflösung zu gering. Ich komme einfach nicht damit zurecht – obwohl ich das Konzept eigentlich gut finde. Vielleicht verdorben durch die 50 Megapixel der EOS 5DS-REOS 5DS-R?

Panasonic – ähnlich wie Olympus, aber nicht überzeugend

Auch hier: MFT, gute Technik, aber keine emotionale Bindung. Und: Ich will ja eigentlich vom Vollformat weg – da ist Panasonic mit seinen Lumix-Vollformatmodellen wieder nicht meine Richtung.

Fuji – die fast logische Konsequenz?

Ja, Fuji. Die Marke hatte ich mit der X100F schon einmal ausprobiert – und war begeistert. Nun die neue X-T50: klein, schick, leicht, fantastische Bedienung, überzeugende Bildqualität. Gute, leichtere Objektive. Und vor allem: Ich will sie anfassen.

Ich glaube, das ist mein Weg raus aus dem Gewichtsdilemma.

Fazit: Systemwechsel in der Fotografie als Befreiungsschlag

Ein Systemwechsel in der Fotografie ist für mich keine Spielerei – sondern eine Notwendigkeit. Die Freude am Fotografieren darf nicht an Rückenschmerzen oder finanziellen Hürden scheitern. Und sie beginnt nicht beim Datenblatt, sondern beim Gefühl, ein Werkzeug wirklich gern in die Hand zu nehmen.

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